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In sechs Schritten zur privaten Altersvorsorge – So können Sie sich Ihre eigene Rente zahlen

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Eltern und ihre Tochter werfen Geldmünzen in ein Sparschwein

Circa 300.000 Euro müssen Sie zurücklegen, um im Rentenalter eine monatliche Auszahlung von 1.000 Euro zu erhalten. Zugegebenermaßen erscheint diese Summe auf den ersten Blick als eine beträchtliche Herausforderung, die kaum aus dem täglichen Einkommen beiseitegelegt werden kann. Dennoch, mit einer klugen Herangehensweise und der Berücksichtigung einiger nützlicher Tipps, können Sie sich darauf freuen, im Ruhestand von einer privaten Rentenaufstockung zu profitieren.

Die Schlüsselkomponente liegt in der langfristigen Vermögensbildung. Es empfiehlt sich, bereits in jungen Jahren mit dem Sparen zu beginnen. Wenn Sie über einen Zeitraum von 40 Jahren monatlich 120 Euro beiseitelegen und darüber hinaus intelligent investieren, sollte es möglich sein, Ihr Ziel rechtzeitig zum Renteneintritt zu erreichen.

Einen Plan vorbereiten

Vor allem ist es von Bedeutung, sich zunächst einen Überblick zu verschaffen. Sie sollten analysieren, wie viel Geld Ihnen zur Verfügung steht und welche Summe Sie monatlich beiseitelegen können. Klären Sie für sich, welchen Endbetrag Sie innerhalb eines bestimmten Zeitraums erreichen möchten. Darüber hinaus ist es entscheidend zu überlegen, welche Anlageformen Ihnen dabei helfen können. Gerade in einer Niedrigzinsphase ist es ratsam, verschiedene Investmentmöglichkeiten und die damit verbundenen Erträge genau zu prüfen. In diesem Zusammenhang kann eine professionelle Finanzberatung wertvolle Unterstützung bieten.

Prioritäten setzen

Ein entscheidender Fehler liegt vor, wenn man seinen Kontostand erst am Monatsende überprüft und dann das Restguthaben zum Sparen verwendet. Nachdem die essenziellen Ausgaben für Miete, Strom und Lebenshaltung gedeckt sind, sollte der monatliche Sparbeitrag als nächstes auf die Prioritätenliste gesetzt und regelmäßig beiseitegelegt werden. Hierbei kann ein Dauerauftrag behilflich sein, um die empfohlenen 5 bis 10 Prozent des Lebensunterhalts als Richtwert zu sparen.

Die Zeit richtig nutzen

Der beste Verbündete, um ein solides finanzielles Polster aufzubauen, ist zweifellos die Zeit. Wer bereits in jungen Jahren mit der Vorsorge beginnt, profitiert nicht nur von den Zinseszinseffekten, die sich am Ende deutlich auf die Rendite auswirken, sondern legt auch den Grundstein für eine finanziell abgesicherte Zukunft.

Aber auch im fortgeschrittenen Alter kann es sich lohnen, monatlich zu sparen: Selbst eine geringfügige Aufstockung der gesetzlichen Rente trägt dazu bei, das Auskommen im Ruhestand zu sichern und schließt somit mögliche Rentenlücken.

Die Ausgaben im Blick behalten

Vermeiden Sie unnötige Ausgaben. Dazu zählen beispielsweise nicht mehr genutzte Mitgliedschaften in Sportstudios oder Vereinen, kostenintensive Handyverträge und überflüssige Versicherungen. Eine regelmäßige Überprüfung der Kontoauszüge ist hilfreich, um diesen oft unbemerkten Kosten auf die Schliche zu kommen.

Für diejenigen, die keinen klaren Überblick über ihre Ausgaben haben, empfiehlt sich die Führung eines Haushaltsbuches, in dem alle Einnahmen und Ausgaben aufgezeichnet werden. Dies kann auch digital am PC oder auf dem Smartphone erfolgen. Damit behält man die finanzielle Situation im Blick und kann gezielt Einsparungen vornehmen.

Einnahme vermehren

Es ist nicht nur wichtig, die Ausgaben zu überwachen und mögliche Einsparungen zu erwägen, sondern auch eine Erhöhung der Einnahmen in Betracht zu ziehen. Für diejenigen, die bereits in Vollzeit arbeiten, besteht oft kaum die Möglichkeit, mehr zu arbeiten, um das Einkommen zu steigern. In solchen Fällen könnte eine Gehaltserhöhung eine Option sein, die mit dem Arbeitgeber verhandelt werden muss.

Für diejenigen, die diese Möglichkeit nicht haben, kann ein Blick auf einen Jobwechsel sinnvoll sein. Ein neuer Job bringt gelegentlich nicht nur neue Herausforderungen, sondern auch die Aussicht auf ein höheres Gehalt.

Die richtige Anlageform nutzen

In der heutigen Zeit sind die Zeiten großzügiger Zinszahlungen auf einfache Sparkonten längst vorbei. In einer Niedrigzinsphase ist eine attraktive Verzinsung eher die Ausnahme. Daher ist es ratsam, mögliche Anlageformen sorgfältig zu prüfen, insbesondere hinsichtlich Verzinsung, Laufzeit und Sicherheit. Dabei sollten auch verschiedene Alternativen zum herkömmlichen Sparkonto in Betracht gezogen werden. Eine Überlegung könnte beispielsweise ein Investment in Immobilien, Aktien oder Fonds sein.

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